Table of Contents
Musik spielt eine wesentliche Rolle in unserer Kultur, deren Bedeutung in Zukunft voraussichtlich noch zunehmen wird. Sie ist in vielen Bereichen unseres Lebens präsent, vom Theater und Film über Gottesdienste bis hin zu Feiertagen wie Weihnachten und Geburtstagen.
Zuhause wird Musik oft Teil unseres Familienlebens, sie bringt die Familie zusammen oder hilft Kindern beim Einschlafen auf langen Autofahrten.
Von Geburt an nutzen Eltern oft Musik, um ihre Kinder zu beruhigen, aber auch, um ihnen mitzuteilen, ob sie glücklich oder verärgert sind.
Deshalb möchten wir Ihnen ein wenig darüber erzählen, wie Musik die Entwicklung von Kindern beeinflussen, ihre sozialen Fähigkeiten verbessern und Kindern jeden Alters zugutekommen kann.
Musik und das Gehirn: Vorteile der Musik
Eine Studie des Brain and Creativity Institute der University of Southern California zeigt, dass musikalische Erfahrungen in der Kindheit die Gehirnentwicklung des Kindes tatsächlich beschleunigen können.
Meistens hängt dies mit den Sprach- und Lesefähigkeiten von Kindern zusammen. Eine weitere Studie der National Association of Music Merchants Foundation zeigt, dass Kinder, die früh ein Musikinstrument erlernen, später ihre Fähigkeit verbessern, Mathematik zu verstehen und zu lernen.
Akademische Leistungen sind nicht der einzige Vorteil des Musizierens und Musikhörens. Musik fördert alle Bereiche der kindlichen Entwicklung und verbessert die Schulfähigkeit. Kinder, die vor dem Schuleintritt viel mit Musik in Berührung gekommen sind, zeigen sowohl intellektuelle, soziale und sprachliche Fähigkeiten als auch im Lesen bessere Ergebnisse.
Der Grund dafür liegt darin, wie Musik die Zusammenarbeit von Gehirn und Körper fördert. Indem Kinder früh mit Musik in Berührung kommen, lernen sie den Klang und die Bedeutung von Wörtern besser zu verstehen. Tanzen zur Musik verbessert ihre motorischen Fähigkeiten und fördert gleichzeitig ihren Selbstausdruck. Studien belegen, dass Musik das Erinnerungsvermögen stärkt – sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen.
Jeder weiß, dass Musik uns Menschen Freude bereitet. Stell dir einen wunderschönen Sommertag vor, an dem du mit deiner Familie oder guten Freunden im Auto unterwegs bist und die Musik laut aufdrehst – das ist Glück.

Musik für Kinder jeden Alters
Kinder jeden Alters drücken sich durch Musik aus; schon die Kleinsten bewegen sich im Takt der Musik. Vom ersten Schultag an fangen Kinder an, eigene Lieder zu erfinden, oft ganz unbewusst.
Kinder der 3. bis 7. Klasse lernen gemeinsam in Gruppen zu singen und werden an verschiedene Kinderinstrumente herangeführt. Ältere Kinder beginnen, zu ihren Lieblingsliedern zu tanzen und mitzusingen und ihre Lieblingsbands zu verehren. In den 2000er-Jahren war dies an den mit Postern ihrer Idole tapezierten Zimmern von Teenagern zu sehen. Heutzutage findet das meiste davon in den sozialen Medien statt, doch die Idolverehrung selbst bleibt dieselbe.
Musik und Idolverehrung werden oft genutzt, um Beziehungen zwischen Menschen zu knüpfen, insbesondere in jungen Jahren. Freundeskreise bilden sich aufgrund eines gemeinsamen Interesses an derselben Musikrichtung oder derselben Band.
Babys und Musik
Studien zeigen, dass Kinder schon im Säuglingsalter Melodien erkennen, lange bevor sie Wörter verstehen. Sanfte Hintergrundmusik wirkt beruhigend auf Babys, besonders beim Einschlafen. Laute Musik hingegen kann sie überreizen, da der Geräuschpegel im Raum steigt. Sie fragen sich also vielleicht: „Was soll ich tun?“ Singen Sie einfache Lieder über Ihre Tätigkeiten beim Baden, Anziehen oder Kochen, damit Ihr Baby versteht, was Sie tun.
Musikalische Aktivitäten für Kleinkinder
Die Kindertagesstätte Bright Horizons in Wellesley (USA) hat Studien mit Kleinkindern durchgeführt, in denen diese an verschiedenen musikalischen Aktivitäten in unterschiedlichen Sprachen teilnahmen. Um herauszufinden, ob die Kinder das Spiel auch ohne Sprachkenntnisse verstehen, wurde festgestellt, dass es keinen Unterschied in ihrem Lernerfolg gibt, unabhängig von der verwendeten Sprache.
Vorschulkinder und Musik
Kleine Kinder tanzen gern zur Musik, und der Schlüssel, um Vorschulkinder für Musik zu begeistern, liegt in der Wiederholung desselben Liedes oder derselben Melodie. Das hilft ihnen auch, die einzelnen Wörter eines Liedes zu lernen. Lustige Lieder bringen Kinder oft zum Lachen, und selbst wenn man ein Wort in einem bekannten Lied ändert, bemerken sie es meist. Versuchen Sie zum Beispiel, ein bekanntes Lied wie „Incy Wincy Spider“ zu singen und den Namen durch einen anderen zu ersetzen. Ihr Kind wird höchstwahrscheinlich reagieren, weil es merkt, dass das Lied anders klingt als sonst.
Schulkinder und Musik: Die meisten Kinder im frühen Schulalter sind begeistert von Mitsingliedern, bei denen gesungen, buchstabiert, gezählt oder etwas gemerkt wird. In diesem Alter beginnen Kinder auch selbst auszudrücken, welche Lieder ihnen am besten gefallen und welche nicht.
Teenager und Musik
In der Pubertät erlebt man viele prägende Ereignisse, die die Persönlichkeit formen. Musik spielt dabei eine große Rolle, denn man knüpft Freundschaften mit Gleichgesinnten, die denselben Musikgeschmack haben. Auch die Persönlichkeit selbst entwickelt sich um die Musik herum, je nachdem, ob man Rock, Pop, Hip-Hop, House oder etwas anderes bevorzugt.
Die musikalische Entwicklung beginnt hier so richtig, besonders wenn man ein großes Interesse an Musik hat. Wir alle erinnern uns an unsere Jugend, als diverse Garagenbands entstanden und immer mehr junge Leute in der Garage ihrer Eltern Gitarre, Bass und Schlagzeug spielten, um ihrem Idol nachzueifern.
Bislang wurden keine negativen Aspekte des Musikhörens festgestellt, und wir Menschen können Musik unser ganzes Leben lang genießen. Auch wenn uns eine große Dosis Mozart nicht unbedingt intelligenter macht, ist es doch angenehm, ihr zuzuhören. Darüber hinaus vermittelt uns Musik neue sprachliche und soziale Kompetenzen und bereichert unser Leben mit unterhaltsamen und kulturellen Erlebnissen.