Elektronische Schlagzeug-Sets

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Elektronisches Schlagzeug

Bei der Auswahl eines E-Drumsets gibt es vieles zu beachten. Welche Pads, Becken, Module und Technologien passen am besten? Was bedeutet das für die verschiedenen Einsatzszenarien? Hier beantworten wir einige der häufigsten Fragen.

Die Vorteile eines elektrischen Schlagzeugs


Live-E-Drumset

Elektronische Drums bieten eine riesige Auswahl an Sounds – von akustischen Klängen über Percussion- Setups bis hin zu druckvollen Hip-Hop-Kits ist alles möglich. Wenn du also viele verschiedene Musikrichtungen spielst, findest du ganz einfach Drum-Sounds, die all deinen Bedürfnissen entsprechen. Da du keine Mikrofone mehr benötigst, um den Sound deines Drumsets aufzunehmen, geht der Aufbau auch schneller. Durch den Verzicht auf Mikrofone werden außerdem Übersprechen von anderen Instrumenten vermieden, und die Klangregelung der Drums über die Lautsprecher ist einfacher, da das Drumset selbst nahezu geräuschlos ist.

Elektronisches Schlagzeug im Studio

Vielseitigkeit: Mit elektronischen Drumkits können Sie Ihren Sound schnell und einfach bearbeiten, das Timing anpassen und sofort den fertigen Klang hören. Da Ihr Spiel als MIDI-Daten aufgezeichnet werden kann, lassen sich die Sounds im Nachhinein mit der riesigen Auswahl an Samples und Drum-Plugins schnell und einfach verändern. Auch die Arbeit mit MIDI ist kinderleicht, wenn Sie quantisieren, einzelne Schläge entfernen, einzelne Parts kopieren oder Ähnliches. Außerdem sparen Sie viel Zeit, da Sie das Abnehmen der Drums und das Erstellen von Sounds nicht mehr aufwenden müssen.

Einfacher Transport

Elektronische Schlagzeuge sind kompakter und transportabler als herkömmliche Schlagzeuge. Oft passen sie in zwei Gigbags und ein leichtes Rack . Dadurch benötigen sie weniger Platz im Proberaum, im Bandbus oder in der Wohnung.

Übungs- und Lernvorteile

Die meisten E-Drum-Sets verfügen über integrierte Drum-Samples, die besonders für Anfänger hilfreich sind. Das Mitspielen mit diesen Samples fördert das Muskelgedächtnis und die Koordination, die für ein solides Schlagzeugspiel unerlässlich sind. Einige Drum-Module bieten spezielle Lernfunktionen und ein Metronom, mit denen Anfänger ihr Timing und ihren Groove verbessern können. Über einen USB-Anschluss lassen sich externe Musikplayer, iOS-Geräte und Computer anschließen, sodass man zu seinen Lieblingssongs und -künstlern mitspielen und Sounds mit externer Software und Apps bearbeiten kann.

Wie funktionieren elektronische Schlagzeuge?

Elektronische Schlagzeuge benötigen im Wesentlichen zwei Komponenten: die Wandler – üblicherweise als Pads oder Trigger-Pads bezeichnet – und eine Trigger-Schnittstelle oder ein Trigger-Modul. Die Pads reichen von gummierten Oberflächen mit integriertem Wandler, wie beim Simmons SD1000, bis hin zu Kessel-Schlagzeugen mit Netzfellen und einem intern montierten, austauschbaren Trigger, wie beim Roland TD11KV.

Unabhängig vom Pad-Typ funktionieren sie alle nach demselben Prinzip. Beim Anschlagen sendet der Wandler einen Impuls an das Modul und gibt den dem jeweiligen Kanal zugewiesenen Klang wieder. Je lauter der Anschlag, desto stärker das Signal und desto lauter der Klang. Bei einem leiseren Anschlag wird ein leiserer Klang wiedergegeben, um die Dynamik des Spielens einer akustischen Trommel nachzuahmen.

Drum- und Becken-Pads verfügen oft über mehrere Sensoren unter der Spielfläche. Dadurch kann das Modul die Klänge verschiedener Anschlagpunkte des Instruments präzise wiedergeben – beispielsweise klingt eine Snare -Drum in der Mitte des Fells ganz anders als am Rand. Viele Becken-Pads ermöglichen zudem das normale Spielen des Beckens sowie des Beckenrandes, und einige erlauben sogar das manuelle Dämpfen des Beckens.

Welches Drum-Modul soll ich wählen?

Die ausgefeiltesten Module erzeugen extrem nuancierte Sounds, die die Spieltechnik des Schlagzeugers präzise wiedergeben, selbst bei Verwendung von Vibrato. Manche Kits versuchen, wie ein akustisches Schlagzeug zu klingen, während andere einen stärker bearbeiteten Sound bieten – den Klang einer nachbearbeiteten Schlagzeugaufnahme. Oftmals gibt es auch eine große Auswahl an elektronischen Sounds wie 808- oder 909-Kits, Hip-Hop-Kits, Trance-Kits usw. sowie die Möglichkeit, einfache Klanginstrumente wie Bass oder Akkord-Pads zu spielen.


Große Klangbühne

Dank der Elektronik sind Schlagzeuger heutzutage nicht mehr auf herkömmliche Drum- und Percussion-Sounds beschränkt. Sie können nun Funk-Bass, Gitarrensamples, Donner- und Blitzgeräusche, eine brasilianische Percussion-Sektion oder etwas ganz anderes triggern. Die einzige Grenze sind die Sounds im Drum-Modul – auch Soundmodul, Percussion-Modul oder „Gehirn“ genannt. Mit MIDI lassen sich Sounds auch vom Computer oder einem Soundmodul ansteuern. Fortgeschrittenere Module ermöglichen das Hochladen großer Soundbibliotheken.

Die Geschichte der elektronischen Drums


Das erste elektronische Schlagzeug wird Graeme Edge von den Moody Blues zugeschrieben. In Zusammenarbeit mit Brian Groves von der Universität Sussex entwickelte er ein Set mit Gummipads und Sensoren – einen frühen Vorläufer der heutigen digital gesteuerten elektronischen Schlagzeuge. Dieses Set kommt im Song „Procession“ des gleichnamigen Albums von 1971 zum Einsatz. Mitte der 1970er-Jahre wurde Syndrum, das erste kommerziell erhältliche elektronische Schlagzeug, eingeführt. Erhältlich in drei Konfigurationen – Single, Twin oder Quad – wurde es schnell von Schlagzeugern wie Keith Moon, Carmine Appice, Terry Bozzio, Jeff Porcaro und vielen anderen eingesetzt. Eine der bekanntesten Syndrum-Passagen ist im Intro von „Let the Good Times Roll“ auf dem Album „The Cars“ von 1978 zu hören.

Das Schlagzeug, das viele mit den Anfängen des E-Drum-Genres verbinden, ist das von Simmons, die Ende der 1970er-Jahre mit der Produktion elektronischer Drumsets begannen. Ihr beliebtes SDS-5-Modell mit sechseckigen Pads wurde dank Künstlern wie Spandau Ballet, Duran Duran, Wang Chung, Def Leppard, Rush und vielen weiteren Pop- und Rockmusikern zu einem Markenzeichen des Rocksounds der 80er-Jahre. Andere Unternehmen, insbesondere Roland und Yamaha, zogen schnell nach und brachten ihre eigenen Modelle auf den Markt.

Drum- und Beckenpads, Trigger und Mesh-Felle


Seit den späten 1970er-Jahren hat sich bei elektronischen Schlagzeugen viel getan. Die ersten Modelle fühlten sich an, als würde man auf einer Formica-Tischplatte spielen. Längeres Spielen war daher sehr anstrengend für die Hände. Moderne elektronische Schlagzeuge bieten mit ihren Gummi- oder Netzfellen ein deutlich anderes und verbessertes Spielgefühl und eine direktere Ansprache.

Triggerpads oder Mesh-Felle können bis zu drei Sensoren haben. Ein einzelner Sensorkopf löst einen einzelnen Ton aus, während Doppel- oder Dreifachtrigger je nach Anschlagpunkt auf der Trommel oder dem Becken mehrere Töne auslösen können.

Gummipads bieten ein ähnliches Spielgefühl wie herkömmliche Übungspads – im Gegensatz zu akustischen Schlagzeugfellen und E-Drums mit Mesh-Fellen fühlen sich Gummipads von Trommel zu Trommel absolut gleich an und liefern ein gleichmäßigeres Signal. Deshalb werden Gummipads häufig zum Triggern von Loops oder Backing-Tracks verwendet und sind oft Bestandteil günstiger E-Drum-Sets.

Mesh-Skins

Mesh-Felle bestehen aus robustem, gewebtem Kunststoff und reagieren ähnlich wie traditionelle Trommelfelle, bieten aber einen stärkeren Rebound – der Drumstick federt also leichter vom Fell zurück. Viele Mesh-Felle lassen sich mit einem Stimmschlüssel auf die gewünschte Spannung einstellen und reagieren in der Regel feinfühliger auf Nuancen im Spiel als Gummipads. Sie sind oft Bestandteil teurerer E-Drumsets.

Elektronisches Hi-Hat


Auch elektronische Hi-Hats haben große Fortschritte gemacht. Mittlerweile sind Multi-Zone-Hi-Hats erhältlich, die ein breites Klangspektrum erzeugen und durch die Reaktion auf offene und geschlossene Spieltechniken ein realistisches und ausdrucksstarkes Spiel ermöglichen. Ein wesentlicher Unterschied besteht auch zwischen Hi-Hats, bei denen Pedal und Beckenpad separate Hardware-Komponenten sind, und Beckenpads , die auf einem herkömmlichen Hi-Hat-Ständer montiert sind. Letztere bieten ein deutlich akustischeres Hi-Hat-Feeling und ermöglichen ein sehr ausdrucksstarkes Spiel.

Trommelmodule


Das Drum-Modul ist das Herzstück des elektronischen Schlagzeugs. Module unterscheiden sich in Art, Anzahl und Qualität der enthaltenen Sounds. Die meisten bieten eine breite Palette an Instrumentalklängen sowie Drum- und Percussion-Sounds. Einige ermöglichen separate Lautstärkeregler für jeden Trigger, um individuelle Live- oder Studio-Mixe zu erstellen. Module bieten in der Regel eine Auswahl an voreingestellten Drum-Kits, die für bestimmte Musikgenres wie Jazz, Rock, Latin, Hip-Hop und viele mehr optimiert sind. Zusätzlich können Sie aus den im Modul enthaltenen Toms, Snare-Drums, Bassdrums und Becken eigene Kits zusammenstellen. Premium-Module ermöglichen den Zugriff auf Sounds aus umfangreichen Online-Bibliotheken, wodurch Ihre Möglichkeiten nahezu unbegrenzt sind.

Hier sind die wichtigsten Merkmale und Funktionen, die Sie beim Vergleich der Module berücksichtigen sollten:

Geräusche

Es besteht üblicherweise ein direkter Zusammenhang zwischen dem Preis eines Drum-Moduls und der Qualität und Vielfalt der enthaltenen Sounds. Hochwertige Module bieten alle Standard-Drum-Sounds, die man erwartet, sowie viele weitere Perkussionsinstrumente, Glocken, Holzblöcke, Spezialeffekte, Nicht-Perkussionsinstrumente und vieles mehr. Mit High-End-Modulen lassen sich zudem eigene Sounds bearbeiten und erstellen. Beispielsweise ermöglichen einige Module das digitale Stimmen jeder einzelnen Trommel, bis der Klang exakt den eigenen Wünschen entspricht.

Voreingestellte Muster

Jedes Modul bietet eine Auswahl an voreingestellten Patterns, meist kurzen Zwei-Takt-Loops, die oft zu bestimmten Drumkits oder Musikstilen passen. Wie bereits erwähnt, eignen sie sich hervorragend zum Üben und als Inspirationsquelle für eigene Beats.

Natürliches Gefühl und Klang

Die besten Module bieten eine schnelle und präzise Trigger-Reaktion und vermitteln Schlagzeugern dasselbe Feedback wie von einem akustischen Schlagzeug. Empfindlichkeit und Geschwindigkeit des Moduls lassen sich in der Regel anpassen, um ein realistischeres Spielgefühl zu erzielen. Viele Module ermöglichen zudem die individuelle Klangregelung der einzelnen Trommeln und Becken für einen ausgewogenen Mix. Häufig sind auch Mastering-Effekte wie Hall und Kompressor integriert, um den Gesamtklang in schwierigen Live- oder Studiosituationen zu optimieren.

Konnektivität und Erweiterung

Wenn Sie Ihr E-Drumset später mit weiteren Pads und Triggern erweitern möchten, achten Sie darauf, dass das Modul über genügend Anschlüsse verfügt. Über einen USB-Anschluss können Sie MIDI-Daten an externe PCs, digitale Audiomodule und Workstations senden und so auf eine Vielzahl von Musiksoftware zugreifen. Audioeingänge zum Anschluss von MP3- oder CD-Playern ermöglichen Ihnen das Üben und Mitspielen zu Ihrer Lieblingsmusik. Mehrere Ausgänge, die Ihre Performance gleichzeitig an ein Mischpult und ein Aufnahmegerät senden können, sind sowohl live als auch im Studio nützlich. Stellen Sie außerdem sicher, dass die Ausgänge mit dem von Ihnen verwendeten Verstärkersystem kompatibel sind.

Insgesamt bietet ein E-Drumset unzählige Möglichkeiten – Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Bei der Suche nach Ihrem neuen Set ist es wichtig, ein Budget festzulegen und zu überlegen, welche Kriterien Ihnen wichtig sind – Anzahl der Pads, Mesh-Felle, Klangvielfalt des Moduls usw. So finden Sie leichter das passende Set aus der großen Auswahl.