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Quelle: Tshirt Superstar - Musik
Beschallungsanlagen, PA-Lautsprecher, Lautsprechersysteme…
Ein geliebtes Kind hat viele Namen, und das Gleiche gilt für PA-Anlagen. PA-Anlagen , PA-Lautsprecher und Lautsprechersysteme sind nur einige der Bezeichnungen, die Ihnen begegnen können. Wenn Sie diesen Ratgeber gefunden haben, stehen Sie wahrscheinlich kurz vor dem Kauf einer PA-Anlage – und Ihre Bedürfnisse hängen stark vom Verwendungszweck ab. In diesem Ratgeber helfen wir Ihnen, die richtige Entscheidung zu treffen, damit Sie genau die PA-Anlage finden, die zu Ihrer Band, Ihrer mobilen Disco, Ihrem Vortrag oder Ihrem jeweiligen Projekt passt.
Wir beginnen mit der Beschreibung verschiedener Szenarien und deren jeweiligen Schwerpunkten. Falls Sie sich mit solchen Systemen noch gar nicht auskennen, empfiehlt es sich, am Ende zu beginnen und das Glossar zu konsultieren – es gibt nämlich einige Fachbegriffe, die man bei der Suche nach Beschallungsanlagen kennen sollte.
Band für kleine Konzerte
Ihr seid eine Band, die regelmäßig auftritt und einzelne Instrumente wie Gesang, Keyboard , Bassdrum usw. verstärken muss, während die anderen akustisch oder über Gitarren- und Bassverstärker spielen. Ihr spielt vor 50 bis 150 Personen bei Veranstaltungen wie Hochzeiten, Partys und ähnlichen Anlässen.
Sie benötigen mindestens zwei hochwertige 12-15-Zoll -Lautsprecher . Eine gute Klangqualität ist wichtig, damit die Höhen und Mitten nicht verzerrt werden. Gleichzeitig sollten sie leistungsstark genug sein, um den Raum mit Klang zu füllen. Wenn Sie Bassdrum und Bass spürbar über das System wiedergeben möchten, empfiehlt sich zusätzlich ein oder zwei Subwoofer für die tiefen Frequenzen.
Außerdem benötigen Sie ein Mischpult, dessen Kanalanzahl Ihren Anforderungen entspricht. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Mischpulten: digitale und analoge. Analoge Mischpulte sind günstiger, allerdings einfacher zu bedienen, insbesondere für Einsteiger. Dafür bieten sie weniger Möglichkeiten zur Klangformung. Digitale Mischpulte hingegen bieten zahlreiche Optionen und sind besonders praktisch, wenn kein Tontechniker vor Ort ist – Sie können beispielsweise ein iPad mit in den Raum nehmen und den Sound überprüfen, anstatt ständig zum Mischpult zu laufen.
Fitnesslehrer, Tanz, kleine Vorträge usw.
Sie benötigen Musik für Tanz, Fitness, Hintergrundmusik oder Präsentationen sowie ein Mikrofon für Reden oder Unterricht.
Entscheiden Sie zunächst, ob Sie ein akkubetriebenes, leicht transportierbares System benötigen und ob ein System mit einem oder zwei Lautsprechern ausreicht. Für kleinere Kurse oder Gruppen (20–50 Personen) genügt oft ein einzelner, leistungsstarker Lautsprecher auf einem Stativ. Bei größeren Gruppen ist jedoch ein leistungsstärkeres System erforderlich.
Es gibt viele gute und kompakte akkubetriebene Lautsprecher mit zahlreichen Funktionen. Oft sind ein oder zwei drahtlose Mikrofone im Lieferumfang enthalten, die sowohl als Hand- als auch als Headset-Modell erhältlich sind. Sie können Ihr Smartphone per Bluetooth verbinden und alles direkt über den Lautsprecher steuern.
Wenn Sie etwas Größeres benötigen, brauchen Sie ein System mit zwei kleineren Lautsprechern, z. B. zwei 10- oder 12-Zoll-Lautsprecher. Außerdem benötigen Sie ein Mischpult und das passende Mikrofon. Der Aufbau ist etwas aufwendiger, aber es ist die einzige Möglichkeit, wenn Sie vor vielen Personen sprechen möchten.
Band für größere Konzerte
Ihr seid eine Band, die größere Konzerte spielt, aber trotzdem eure eigene PA-Anlage mitbringt. Das können Stadtfeste oder Firmenfeiern mit 200 bis 300 Leuten sein. Ihr habt überall Mikrofone, aber nicht unbedingt einen Tontechniker bei euren Auftritten dabei.
Hierfür benötigen Sie ein leistungsstarkes System mit kräftigen Topteilen und passenden Subwoofern . Achten Sie auf Lautsprecher mit einem hohen Schalldruckpegel (SPL) von mindestens 130 dB. Wenn die Lautsprecher nicht laut genug spielen können, werden Sie sie schnell übersteuern, und der Klang wird dann nicht mehr gut sein. Denken Sie auch an Bühnenmonitore, damit Sie sich beim Spielen selbst hören können. Bei solchen Veranstaltungen ist es in der Regel nicht so, dass es sich um ein Konzert handelt, bei dem jeder auf der Party Sie gleich gut hören muss. Diejenigen, die vorne tanzen, sollten guten Sound haben, während Sie sich hinten im Raum oft noch hören müssen.
DJ und mobile Disco
Du legst auf kleineren Partys selbst auf. Du spielst die Musik über einen DJ-Controller , und es ist oft elektronische Musik.
Es ist wichtig, ein System mit Subwoofern zu wählen, da man sonst schnell merkt, dass der Musik der Bass fehlt. Wie leistungsstark das System sein muss, hängt von der Anzahl der Zuhörer ab. Bei weniger als 100 Personen reicht ein kleineres System aus, bei größeren Gruppen empfiehlt sich jedoch ein größeres System wie das oben beschriebene. Oft kann man das DJ-Mixer direkt an das System anschließen und so auf einen großen Mixer verzichten.
„Könntest du es nicht ein bisschen leiser stellen?“
Generell ist es wichtig, ein System zu wählen, das Ihren Bedürfnissen entspricht. Wenn Sie gebeten werden, die Lautstärke zu reduzieren, liegt das nicht immer an zu hoher Lautstärke – oft ist der Klang verzerrt, weil die Lautsprecher übersteuert werden. Vielleicht haben Sie Musik gehört, ohne sie als besonders laut zu empfinden – doch sobald Sie etwas sagen wollen, können Sie Ihre eigene Stimme kaum noch hören. Das bedeutet, dass das System laut gespielt hat, ohne zu verzerren. Bei normalen Lautstärken ist es oft der unangenehme, angestrengte und verzerrte Klang, der uns das Gefühl gibt, die Musik sei zu laut. Daraus lässt sich schließen, dass es sich lohnt, Lautsprecher zu kaufen, die Ihren Bedürfnissen entsprechen.
Was sollten Sie wählen?
Es gibt viele gute Lautsprechermarken, und wir führen die meisten bekannten Namen. Wenn Sie auf Ihr Budget achten müssen, bieten wir Ihnen auch preisgünstige Alternativen mit gutem Klang. Kontaktieren Sie uns gerne telefonisch, per E-Mail oder über Facebook, wenn Sie Beratung oder ein individuelles Angebot benötigen. Die Auswahl des richtigen Lautsprechers kann selbst für Kenner von PA-Systemen schwierig sein. Deshalb stehen Ihnen unsere erfahrenen Tontechniker zur Seite, die Ihnen gerne bei der Zusammenstellung des perfekten Systems helfen.
Ansonsten hoffen wir, dass dieser Leitfaden einen etwas besseren Überblick darüber gegeben hat, worauf man beim Kauf von PA-Systemen oder Lautsprechern achten sollte.
Wörterbuch
Max SPL: Steht für maximaler Schalldruckpegel. Gemessen in dB, gibt er an, wie laut der Lautsprecher spielen kann. Allerdings sollte man diesen Wert immer mit Vorsicht genießen, und es kann problematisch sein, Lautsprecher verschiedener Hersteller zu vergleichen, da die Messmethoden oft schwer nachzuvollziehen sind.
Watt: Bei Aktivlautsprechern gibt die Wattzahl die Leistung des Verstärkers an. Wie beim Schalldruckpegel (SPL) bedeutet ein leistungsstarker Verstärker jedoch nicht zwangsläufig einen leistungsstarken Lautsprecher. So findet man beispielsweise problemlos Lautsprecherpaare mit 600 und 1000 Watt, die gleich laut spielen. Bei Passivlautsprechern gibt die Wattzahl an, wie leistungsstark ein Verstärker sein darf, der mit dem Lautsprecher verwendet werden kann – z. B. 600 W an 8 Ohm.
Aktiv/Passiv: Bei einer aktiven PA-Anlage sind die Verstärker in die Lautsprecher integriert und werden einfach mit einem normalen Signal-/Mikrofonkabel verbunden. Bei einer passiven PA-Anlage sind die Verstärker separat, und die Lautsprecher werden mit Lautsprecherkabeln verbunden.
Subwoofer: Die großen Lautsprecher, die die tiefen Frequenzen wiedergeben. Werden oft auf dem Boden platziert.
Top-Lautsprecher/Top: Der Lautsprecher, der in einem System mit Subwoofern für die Mitten und Höhen zuständig ist.
Breitbandlautsprecher: Ein Lautsprecher, der ohne Subwoofer auskommt. Die meisten 12- und 15-Zoll-Lautsprecher sind Breitbandlautsprecher, können aber auch als Topteile verwendet werden.
Frequenzweiche: In einem Lautsprechersystem mit Subwoofern und Toplautsprechern ist es wichtig, das Signal vom Mischpult aufzuteilen, sodass die tiefen Frequenzen an die Subwoofer und die restlichen Frequenzen an die Toplautsprecher geleitet werden. Einige Aktivlautsprecher verfügen über einen integrierten DSP, sodass die Frequenzaufteilung direkt am Lautsprecher erfolgen kann. Andernfalls ist eine Frequenzweiche erforderlich. Hier wird das Stereosignal eingespeist, und von der Frequenzweiche wird ein Stereosignal an die Toplautsprecher und ein Stereo- oder Monosignal an die Subwoofer gesendet. Die Übergangsfrequenz ist die Frequenz, bei der das Signal aufgeteilt wird. Alles unterhalb von beispielsweise 120 Hertz wird an die Subwoofer und alles oberhalb an die Toplautsprecher geleitet.
DSP: Steht für digitale Signalverarbeitung. Bei vielen der teureren Aktivlautsprecher besteht die Möglichkeit, Frequenzweiche, Equalizer usw. digital am Lautsprecher selbst zu steuern.
2-Wege- und 3-Wege-Lautsprecher: Ein 2-Wege-Lautsprecher verfügt über eine Lautsprechereinheit für die Mitten und ein Horn für die Höhen. Ein 3-Wege-Lautsprecher hingegen besitzt zwei Lautsprechereinheiten für die Mitten und die unteren Höhen sowie ein Horn für die Höhen.