Wie Sie Ihr erstes Heimstudio einrichten

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    Nie war es einfacher, zu Hause aufzunehmen. Gleichzeitig hat sich die Qualität der Geräte in den letzten zehn Jahren verbessert, und die Preise sind so gesunken, dass sie für die meisten erschwinglich sind. Es gibt viele gute Komplettpakete, die alles für den Einstieg enthalten. Da die Bedürfnisse jedoch unterschiedlich sind, geben wir Ihnen in diesem Leitfaden einen Überblick über die verschiedenen Elemente, die beim Kauf von Equipment für Ihr erstes Heimstudio unerlässlich sind – und welche Sie getrost weglassen können. Für jeden Punkt geben wir an, ob er ein Muss oder ein nettes Extra ist, und beginnen mit einer Übersicht der verschiedenen Komponenten. Dieser Leitfaden konzentriert sich auf ein Setup mit Computer und erwähnt am Ende kurz weitere Optionen.

    Computer unverzichtbar

    Der Computer ist das Herzstück Ihres Heimstudios. Die meisten modernen Computer eignen sich für Aufnahmen, solange es sich nicht um umfangreiche Produktionen handelt. Einige Soundkarten und Software funktionieren nur mit Mac oder PC, die meisten jedoch auf beiden Plattformen. Die Mindestanforderungen an den Computer finden Sie in der Dokumentation der jeweiligen Software. Wenn Ihr Computer nicht älter als 4–5 Jahre ist, über 8 GB RAM, einen i5-Prozessor und ausreichend Festplattenspeicher verfügt, ist er in den meisten Fällen für den Einstieg ausreichend.


    DAWunverzichtbar

    DAW steht für Digital Audio Workstation und ist das Programm, mit dem Sie Ihre Audiodateien aufnehmen, abspielen und bearbeiten. Es gibt viele verschiedene Optionen, von denen wir hier nur einige nennen: Presonus StudioOne – gut geeignet für Audioaufnahmen und MIDI. Einfach zu bedienen und intuitiv. Man kann problemlos mit einer kleineren Version beginnen und bei Bedarf upgraden. Ableton Live – wie der Name schon sagt, ist es für Live-Auftritte konzipiert, hat aber auch im Studio seinen Platz. Es wird insbesondere für elektronische Musik verwendet, da es viele einzigartige Funktionen bietet, die die Arbeit in diesem Genre sehr intuitiv machen. Aber wie bereits erwähnt, gibt es viele Alternativen – Pro Tools, Logic (Mac), FL Studio (PC), Reason und Reaper sind ebenfalls gute DAWs. Es lohnt sich, auf YouTube nachzusehen, bevor Sie sich für eine Plattform entscheiden.


    Audio-Interfaceunverzichtbar

    Ihr Audio-Interface ist die Verbindung zwischen Ihrer DAW und der Außenwelt. Hier wird das digitale Signal des Programms in ein analoges Signal umgewandelt. Außerdem beherbergt es Ihre physischen Eingänge – üblicherweise einen oder mehrere Mikrofonvorverstärker und Line-Eingänge sowie einen Monitor-Controller und einen Kopfhörerverstärker. Die Wahl des Audio-Interfaces hängt von der Art der Musik ab, die Sie aufnehmen möchten. Bei elektronischer Musik mit Software-Instrumenten benötigen Sie in der Regel weniger Eingänge. Wenn Sie jedoch ein Schlagzeug oder eine ganze Band gleichzeitig aufnehmen möchten, benötigen Sie mehr Eingänge.


    Kopfhörerunverzichtbar

    Kopfhörer sind praktisch, wenn Sie arbeiten möchten, ohne Ihre Nachbarn zu stören, und unerlässlich, wenn Sie mit einem Mikrofon aufnehmen müssen. Während der Aufnahme müssen Sie hören können, was Sie bereits aufgenommen haben. Wenn Sie die Aufnahme über Lautsprecher wiedergeben, kann es zu Übersprechen kommen. Das bedeutet, dass Sie sowohl das aktuell Aufgenommene als auch das bereits Aufgenommene im Hintergrund hören – was das Abmischen erschwert. Verwenden Sie daher Kopfhörer!


    Mikrofon(e)unbedingt erforderlich

    Es gibt eine große Auswahl an Mikrofonen ! Die beiden gängigsten Typen sind Kondensator- und dynamische Mikrofone. Ohne auf die Details ihrer Konstruktion und Unterschiede einzugehen, lässt sich grob sagen, dass ein Kondensatormikrofon ein breiteres Klangspektrum erfasst, aber auch empfindlicher ist, wodurch es mehr Raumklang aufnimmt. Ein dynamisches Mikrofon hat einen kleineren Frequenzbereich und nimmt eher das auf, was sich direkt vor ihm befindet. Ein klassisches dynamisches Mikrofon, das in den meisten Studios zu finden ist, ist das Shure SM7B. Es benötigt jedoch einen leistungsstarken Vorverstärker, an dem die meisten kleinen Audio-Interfaces scheitern. Trotzdem kann auch ein Standard-Shure SM58 sehr gut klingen.


    Kabelunverzichtbar

    Selbstverständlich benötigen Sie ein Kabel zwischen Ihrem Mikrofon und Ihrem Audio-Interface. Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Alle von uns angebotenen Mikrofonkabel sind verwendbar – selbst die günstigen funktionieren einwandfrei. Achten Sie nur darauf, dass das Kabel zu Ihrem Mikrofon und Ihrem Audio-Interface passt! Manche Audio-Interfaces verfügen über einen XLR-Eingang, andere über eine 6,3-mm-Klinkenbuchse.


    Mikrofonständerunverzichtbar

    Wenn Sie mit einem Mikrofon aufnehmen möchten, benötigen Sie ein Mikrofonstativ. Es ist nicht geeignet, das Mikrofon in der Hand zu halten, da dies oft unerwünschte Geräusche verursacht – ein Mikrofonstativ trägt dazu bei, saubere Aufnahmen zu gewährleisten!


    Plug-insnett, aber nicht schlecht

    Plug-ins können vieles sein, aber im Wesentlichen handelt es sich um Drittanbieterprogramme, die Sie in Ihrer DAW verwenden. Jede DAW wird mit einer Reihe vorinstallierter Plug-ins geliefert, mit denen Sie den Klang Ihrer Aufnahmen formen können. Dazu gehören Equalizer, Kompressoren, Verzerrungsgeräte und andere Effekte. Anfangs kommen Sie mit den integrierten Plug-ins gut zurecht, aber nach einer Weile macht es Spaß, mit anderen zu experimentieren. Der Begriff „Plug-in“ stammt aus der Zeit, als Aufnahmen noch analog erfolgten. Man schloss beispielsweise einen Equalizer (mit Kabeln) in die Signalkette an – daher der Begriff „Plug-in“.


    Software-Instrumentewünschenswert

    Ähnlich wie bei Plug-ins sind oft einige Software-Instrumente in Ihrer DAW enthalten. Sie werden über MIDI gesteuert – beispielsweise über ein MIDI-Keyboard. So stehen Ihnen zahlreiche Orgeln, Synthesizer, Klaviere, Drumcomputer und vieles mehr digital in der Software zur Verfügung.


    Mikrofonvorverstärkerwünschenswert

    Bevor Sie den Ton von Ihrem Mikrofon aufnehmen, muss er verstärkt werden. Alle Mikrofoneingänge an Mischpulten und Audio-Interfaces sind im Prinzip Mikrofonvorverstärker , deren Verstärkung über den Gain-Regler gesteuert wird. Es gibt aber auch externe Mikrofonvorverstärker. Diese sind mit Röhren oder Transistoren erhältlich und können wirklich gut klingen – für den Anfang ist das jedoch nicht das Wichtigste. Sie können den Vorverstärker Ihres Audio-Interfaces nutzen.


    Popfilterwünschenswert

    Wenn du Gesang aufnehmen willst, ist ein Popfilter fast unerlässlich. Es handelt sich um einen Ring aus dünnem, gespanntem Stoff. Er filtert laute Knackgeräusche aus der Stimme heraus. Diese treten häufig bei P-Lauten auf – und sie klingen einfach nicht gut!


    Studiomonitorewünschenswert

    Ein Paar gute Studiomonitore ist fantastisch – und wahrscheinlich eines der ersten Dinge, die du aufrüsten möchtest, wenn du bisher nur mit Kopfhörern gearbeitet hast. Mit guten Monitoren hörst du genau, was du tust. Musik aufzunehmen und zu machen, ohne richtig zu hören, was man tut, ist ungefähr so, als würde man mit geschlossenen Augen malen – nicht optimal! Du brauchst zwei Monitore, und diese sollten richtig positioniert sein, idealerweise auf Ohrhöhe.


    Monitor-Controllerwünschenswert

    Mit einem Monitor-Controller lässt sich der Pegel Ihrer Monitore präzise steuern. Oftmals stehen auch weitere Funktionen zur Verfügung, wie z. B. Dimmen (Lautstärkereduzierung), Mono (um den Mix in Mono zu überprüfen), mehrere Ausgänge für mehrere Monitorpaare, Kopfhörerverstärker usw. Sie benötigen ihn nicht sofort – der Monitor-Controller im Audio-Interface ist für die meisten Anwender ausreichend.


    MIDI-Keyboardwünschenswert

    Wer Software-Instrumente nutzen möchte, benötigt ein MIDI-Keyboard . Das Keyboard selbst erzeugt keine eigenen Klänge, sondern sendet lediglich MIDI-Daten, die von den Software-Instrumenten in Töne umgewandelt werden. Es wird üblicherweise über USB direkt mit dem Computer verbunden.


    MIDI-Controller – wünschenswert

    MIDI-Controller können sehr unterschiedlich aussehen! Sie können aus Tasten, Fadern, Drehreglern und Drum-Pads bestehen und dienen zur Steuerung Ihrer DAW und Ihrer Plug-ins ohne Maus. Mit Fadern steuern Sie die Regler im Mixer Ihrer DAW, mit Drehreglern verschiedene Plug-ins und mit Pads können Sie Drum-Beats spielen. Viele MIDI-Keyboards verfügen ebenfalls über einige MIDI-Controller-Funktionen.


    Akustikbehandlungwünschenswert

    Der Raum, in dem Sie aufnehmen, hat einen großen Einfluss auf die Klangqualität. Daher ist es ratsam, ihn zu optimieren. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. Es gibt praktische Komplettpakete mit diversen Akustikprodukten , die den Klang verbessern können, darunter beispielsweise Mikrofonwände, Monitorständer usw. Sie können aber auch selbst aktiv werden, indem Sie beispielsweise ein Sofa oder ein anderes Möbelstück im Raum aufstellen.


    „Erster Versuch!“

    Jetzt sind Sie hoffentlich etwas besser gerüstet, um zu entscheiden, was Sie benötigen. Sie können Ihr Studio je nach Bedarf erweitern. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was das Richtige für Sie ist, können Sie uns jederzeit telefonisch, per E-Mail oder über Facebook kontaktieren. Wir helfen Ihnen gerne, die perfekte Ausstattung für Ihre Bedürfnisse zu finden.

    Viel Spaß beim Aufnehmen!


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